Die Kunst der Geduld beim Lernen: Warum zu schnell nicht immer besser ist.

Bist du auch jemand, der das Bedürfnis hat, alles auf einmal zu lernen? Das Gefühl, dass die Zeit davonrennt und du so schnell wie möglich ans Ziel kommen möchtest? In unserer hektischen Welt, in der Zeit oft kostbarer scheint als je zuvor, ist der Wunsch, schnell zu lernen und sofortige Ergebnisse zu sehen, nur allzu verständlich. Doch manchmal ist es wichtig, innezuhalten und sich zu fragen: Ist zu schnell wirklich besser?

Der Reiz des schnellen Lernens

Die moderne Gesellschaft hat uns gelehrt, dass Effizienz und Schnelligkeit Schlüssel zum Erfolg sind. Wir wollen uns weiterentwickeln, Neues lernen und unsere Ziele erreichen – und das am besten gestern. Die Faszination für schnelles Lernen ist verständlich, schließlich scheint es der schnellste Weg zu sein, um voranzukommen.

Die Fallstricke der Schnelligkeit

Doch, wenn wir zu schnell lernen, übersehen wir oft wichtige Aspekte des Lernprozesses. Die Tiefe, das Verständnis und die Anwendung des Gelernten können auf der Strecke bleiben. Wie ein Sprinter, der die Landschaft nur im Vorbeilaufen betrachtet, verpassen wir möglicherweise die subtilen Nuancen und Feinheiten eines Themas.

Die Wissenschaft der Geduld

Forschungsergebnisse zeigen, dass das langsame, aber gründliche Lernen oft nachhaltiger ist. Die Zeit, die wir in die Vertiefung eines Themas investieren, zahlt sich langfristig aus. Das Gehirn verarbeitet Informationen besser, wenn es die Möglichkeit hat, sie zu wiederholen und zu vertiefen. Also, bevor du den nächsten Sprint zum Wissen machst, nimm dir einen Moment, um die Schönheit des Lernens in kleinen Schritten zu entdecken.

Die Magie der Pausen

Ein weiterer Aspekt des langsamen Lernens ist die Kunst der Pausen. Wenn wir zu schnell voranschreiten, übersehen wir oft die Notwendigkeit, innezuhalten und das Gelernte zu verarbeiten. Pausen sind nicht nur Zeiten der Ruhe, sondern auch Momente, in denen das Gehirn aktiv Informationen verarbeitet und vernetzt. Statt sie zu übergehen, sollten wir Pausen als Teil des Lernprozesses akzeptieren.

Geduld als Freund des Erfolgs

In einer Welt, die uns oft dazu drängt, alles schnell zu erledigen, kann Geduld zu einem wertvollen Begleiter auf dem Weg zum Erfolg werden. Geduld bedeutet nicht Stillstand; vielmehr ist es die Fähigkeit, den Prozess zu schätzen und die kleinen Fortschritte zu erkennen. Der Weg mag länger sein, aber die Erfahrung des Lernens wird umso lohnender.

Fazit: Der Zauber des langsamen Lernens

In einer Zeit, in der alles schnelllebig ist, sollten wir die Kunst des langsamen Lernens wiederentdecken. Der Weg zum Wissen ist nicht immer eine Autobahn; manchmal ist es der verwinkelte Pfad, der uns zu den tiefsten Einsichten führt. Also, nimm dir Zeit, atme tief ein und genieße den langsamen Tanz des Lernens. Es mag nicht der schnellste Weg sein, aber es ist oft der lohnendste.

Bis zum nächsten Mal.
🙋‍♀️ Karin

 

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